SVP fordert eine Steuersenkung von 20%
Die SVP Bezirk Einsiedeln traf sich im Zunfthaus zum Bären zur letzten Parteiversammlung des Jahres. Als Gast wurde Säckelmeister Andreas Kuriger begrüsst, welcher den Voranschlag 2025 kompetent präsentierte. Im Anschluss wurde das Budget diskutiert und über allfällige Anträge diskutiert.
Die SVP Bezirk Einsiedeln stellt den Antrag die Steuern um 20 % zu senken. Ein wiederholtes Mal schloss der Bezirk deutlich besser ab als budgetiert. Die SVP ist der Meinung, dass auch 2025 die Budgets nicht ausgeschöpft und Stellen nicht besetzt oder wiederbesetzt werden können. Daher ist die Steuersenkung vertretbar.
Die SVP ist erstaunt über den Budgetposten von 70’000.- für die Bibliothek Oechslin und fordert die Streichung. Der Kantonsrat hat bereits die Beiträge gestrichen und die Bibliothek und bringt nur wenig Besucher nach Einsiedeln.
Zudem fordert die SVP die Streichung der 20’000.- für die Fussgängerzone, da der Testlauf abgebrochen wurde.
Zudem gab die Einführung der RF ID für die neue Bibliothek für 75’000.- Gesprächstoff. Unbeantwortet bleibt die Frage, was die laufenden Kosten sein werden.
Kritische Fragen zu den eingestellten Budgets zum Haus Raben, hier konnte keine klare Auskunft gemacht werden, was mit der Liegenschaft angedacht ist. Der Säckelmeister verwies zurecht auf die Botschaft zum Einsiedlerhof, in welcher ein Verkauf der Liegenschaft wegen hoher Renovationskosten versprochen wurde. Darum erstaunt der Investitionsbetrag von 2 Mio. für Sozialwohnungen im Haus Raben im 2026.
Die SVP hat mehrmals eine Liegenschafts- und Asylstrategie vom Bezirk verlangt. Noch immer bevorzugt der Bezirk ein teures ‘reagieren’ anstelle von einem geplanten ‘agieren’. Durch solche Vorgehensweise werden keine guten Lösungen kreiert.
Es bleibt die Hoffnung, dass nach der mehr als nur knappen Entscheidung über das Schulhaus Trachslau, der Bezirksrat nun endgültig den Ernst der Lage sieht und die Bevölkerung wieder ernst nimmt. Dass der Bezirksamman Hanspeter Egli von einer Vernunftsentscheidung spricht – bei einem Unterschied von 178 Stimmen – dämpft allerdings diese Hoffnung.